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0ffenheit für verschiedene Weltansichten
Dieses Einführungskapitel ist #0 und 0ffenheit wird hier mit einer Null geschreiben, denn sie hat Null Vorurteile (so wie Jesus die Kinder beschrieb).
Je offener man für verschiedene Konzepte ist, desto mehr Werkzeuge hat man an der Hand, um die Mysterien des Universums zu verstehen.
Wir Alle haben teilweise ein Scheuklappenbewusstsein, was im Fall einer Konfrontation mit unpassenden Meinungen zu Ärger führt.
Aber rein strategisch gesehen, wäre es am Förderlichsten, so viele verschiedene Konzepte wie möglich zu integrieren, um die Aspekte zu verstehen, die in einer einzigen Sichtweise nicht erfasst werden können.
Beispiele für Scheuklappenbewustsein sind:
- Nationalismus,
denn wenn man die sich ständig verändernde Weltkarte unten anschaut wird klar, das es immer Veränderungen gegeben hat.
Sich also an einen Status Quo der letzten Zeit zu klammern, in der das eigene Reich am größten war,
bedeutet sich an einem längst vergangenen Stadium aufzuhalten, was höchstwahrscheinlich so nie wieder zurück kehrt.
Das schafft ein stagniertes Einfrieren in verzerrten Wunschvorstellungen, was den freien Fluß des Wandels der Zeit verhindert. Verzerrt deswegen, denn für Nationalisten gilt meist der Punkt der größten Ausdehnung des eigenen Reiches.
Wieso soll ausgerechnet dieser zu Lasten aller Anderen wieder hergestellt werden,
und wieso soll die Nächstenliebe für die eigene Gruppe genau an künstlich geschaffenen Landesgrenzen anhalten?
- Rassismus
fällt in die gleiche Kategorie und schafft nur mehr Angst oder Aversion gegen das Unbekannte, was dementsprechend eigene Ein-sichten in verschiedenartige Arten das Leben zu handhaben verhindert.
- Materialismus
scheint zunächst einmal der klarste Weg zu sein die Dinge anzuschauen;
aber das ihm innewohnende Verurteilung aller spiritueller Konzepte (um die es in dieser Serie ausschließlich geht), verhindert den Zugang zu Prinzipien, die einen einfachen Zugang zur Lösung vieler Probleme gewähren,
ohne auf derzeitige Forschungen zurückgreifen zu müssen,
die letztendlich oft nur Neuerfindungen des Rads sind.
Außerdem muss man sich dann an wesentlich weniger Fakten erinnern, denn man kann sich Einzelheiten anhand dieser Prinzipien erschließen.Ein solches Beispiel, ist das Yin & Yang Symbol mit Hilfe dessen man die Jahreszeiten, den Menstruationszyklus und Vieles mehr ohne viel lernen zu müssen verstehen kann, wenn man das Prinzip versteht.

- Die Abwertung “abergläubischer” Konzepte
ist zunächst einmal konstruktiv, um Angstmachereien nicht zum Opfer zu fallen,
aber eine zu rigide Aversion von Konzepten, die man nicht verstehen will,
beraubt einen des Querdenkens, was einen Dinge aus einem völlig neuen (queren) Winkeln sehen lässt.
Ein gutes Beispiel dafür ist die oft belächelte Astrologie die in Form vereinfachter Kurzzeit-vorhersagen oft in oberflächlichen Magazinen gefunden wird.
Aber wenn man versteht, dass Astrologie keineswegs nur auf das Sonnen-sternzeichen reduziert ist, sondern die Qualität der Zeit beschreibt (im Gegensatz zu unseren Chronometern, die lediglich die Quantität messen), dann kriegt man Zugang zu einer weniger fatalistischen Sichtweise,
indem man eigene Handlungen in einen größeren Zusammenhang zu stellen vermag.
Wenn Jemand zum Beispiel einen Zusammenstoß von hochenergetischer Marsenergie und der blockierenden Saturnenergie hat,
dann kann sich das zu einem gewissen Zeitpunkt bei Unachtsamkeit sowohl als Autounfall manifestieren,
bei Beachtung und Anwendung dieser Prinzipien aber zu dem Vorteil führen, dass Jemand in einem Kampfsportwettbewerb gewinnt, wo man seine energetischen Mars-schläge freiwillig saturnisch blockiert. - Die eigene Religion als die einzig Wahre zu deklarieren
scheint mir schlichtweg das Resultat von Kindheits-konditionierungen, über die man nicht hinausgewachsen ist, zu sein;
und dessen Einfachheit man dadurch aufrecht erhalten will, dass man es durch Vermehrung von Gleichglaubenden zu stärken versucht.
Oft ist es aufgrund eines vermenschlichten Konzepts des Göttlichen aufgrund unserer Unfähigkeit, das höhere Selbst zu erkennen.
Das hat dann zu einer Ausgrenzung anderer personifizierter Götter (und damit der Absurdität von Religionskriegen, die im totalen Gegensatz zum Gebot der Nächstenliebe stehen) geführt.
Adyashanti sagte, dass Religionen im Grunde als “Türvorleger” gedacht waren, uns zu unserem eigenen Heim, und damit unserem höheren Selbst zu führen, aber dass die meisten Religionsanhänger leider an der Matte hängenbleiben würden, um diese zu verehren, anstatt den Weg zu sich selbst zu finden.
Deswegen sind ironischerweise Atheisten oft authentischer um Ethik bemüht, als religiöse Fanatiker, denn Erstere müssen jede eigene Handlung mit ihrem eigenen Gewissen abgleichen, während sich Religionsfanatiker schlichtweg auf ihre längst nicht mehr begründbare Berechtigung berufen Alles richtig zu machen, solange es under der Flagge ihres Kindheitsdogmas steht.
Wenn immer man also Jemand von dem EINZIGEN Weg, oder DEM wahren Weg, sprechen hört, der diese eigene Philosophie durch einen BEWEIS bekräftigen will, dann ist das kein Beweis oder Indiz for die Alleingültigkeit eines Weges, denn Göttlichkeit und ortodoxes Gottesverständnis sind zwei total gegensätzliche Wege:
Das eine ist das Verständnis für einen einzigen externen Schöpfer-Gott, und das Andere die Suche nach dem eigenen einzigartigen Lebensweg des von Dogmatiken befreiten Selbst.